Vertikutieren - Einfach zum perfekten Rasen

Ein schöner und gepflegter Rasen ist das Aushängeschild eines jeden Gartens. Damit der Rasen aber auch wirklich perfekt aussieht, bedarf es regelmäßiger Pflege. Eine wichtige Maßnahme zur Rasenpflege ist das Vertikutieren. In diesem Blogartikel erfährst du alles Wichtige zum Thema Vertikutieren, wie es funktioniert, wann man es machen sollte und welche Produkte dafür am besten geeignet sind.

Warum ist Vertikutieren sinnvoll?

Vertikutieren ist eine wichtige Maßnahme zur Rasenpflege, da es viele Vorteile mit sich bringt. Durch das Vertikutieren wird die Grasnarbe angeritzt, Moos, Unkraut und abgestorbene Pflanzenteile werden entfernt und der Boden wird gelockert. Dadurch wird die Luft- und Wasserdurchlässigkeit verbessert und das Wachstum der Graspflanzen angeregt. Der Rasen wird wieder dichter und gesünder.

Eine Studie der Universität Hohenheim hat gezeigt, dass durch das Vertikutieren des Rasens die Bodenverdichtung um bis zu 50% reduziert werden kann, was die Wurzelbildung und damit das Wachstum der Graspflanzen fördert. Außerdem kann durch das Vertikutieren die Bildung von Filz verhindert werden, der den Rasen ersticken und vermoosen lassen kann.

Wann sollte man vertikutieren?

Vertikutieren sollte man idealerweise im Frühjahr oder Herbst, wenn das Gras aktiv wächst. Allerdings sollte der Boden nicht zu nass sein, da die Vertikutiermesser sonst nicht richtig greifen und der Rasen beschädigt werden kann. Am besten vertikutiert man bei trockenem Wetter, wenn der Boden ausreichend feucht, aber nicht zu nass ist.

Wie vertikutiert man richtig?

Um den Rasen richtig zu vertikutieren, benötigt man eine Vertikutiermaschine. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen. Wichtig ist, dass man die Maschine auf die richtige Arbeitstiefe einstellt. Je nach Zustand des Rasens und der Bodenbeschaffenheit sollte man die Messer einstellen. Zu tiefes Vertikutieren kann den Rasen beschädigen, zu flaches Vertikutieren bringt hingegen keinen Erfolg.

Bevor man mit dem Vertikutieren beginnt, sollte man den Rasen mähen und das Schnittgut entfernen. Anschließend kann man mit der Maschine über den Rasen fahren und dabei darauf achten, dass man in geraden Linien arbeitet. Dabei sollte man darauf achten, dass man nicht zu schnell fährt, damit die Messer ausreichend Zeit haben, um das Gras zu bearbeiten.

Die besten Produkte für das Vertikutieren

Rasensamen

Beim Aussäen von Rasensamen ist es wichtig, den Boden vorzubereiten und von Unkraut und Steinen zu befreien. Die Samen sollten gleichmäßig verteilt und leicht in den Boden gedrückt werden, anschließend sollte der Boden feucht gehalten werden, um das Keimen zu fördern.

Rasendünger

Rasendünger ist eine wichtige Maßnahme zur Rasenpflege, da er den Rasen mit den notwendigen Nährstoffen versorgt und das Wachstum der Graspflanzen fördert. Durch das Düngen wird der Rasen dichter und gesünder und ist besser gegen Schädlinge und Krankheiten gewappnet.

Rasenkalk

Rasenkalk ist ein wichtiger Bestandteil der Rasenpflege, da er dabei hilft, den pH-Wert des Bodens zu regulieren. Durch die regelmäßige Anwendung von Rasenkalk kann der Boden optimal mit Nährstoffen versorgt werden und das Wachstum der Graspflanzen gefördert werden. Zudem kann Rasenkalk dabei helfen, die Bildung von Moos im Rasen zu verhindern und den Rasen widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten zu machen.

Rasenerde

Rasenerde ist ein wichtiger Bestandteil der Rasenpflege, da sie den Boden mit Nährstoffen versorgt und das Wachstum der Graspflanzen fördert. Eine gute Rasenerde sollte eine ausreichende Wasserdurchlässigkeit aufweisen, um Staunässe zu vermeiden und das Wurzelwachstum zu fördern.

Rasenbelüfter

Ein Rasenbelüfter ist ein weiteres nützliches Werkzeug in der Rasenpflege. Durch das Belüften des Bodens wird die Durchlässigkeit verbessert, was dazu beiträgt, dass die Graspflanzen besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Darüber hinaus kann das Belüften des Bodens dazu beitragen, dass Wasser besser aufgenommen und gespeichert wird, was wiederum dazu beitragen kann, dass der Rasen widerstandsfähiger gegen Trockenheit wird.

Handvertikutierer

Handvertikutierer sind eine gute Option für kleine Rasenflächen oder schwer zugängliche Bereiche, da sie leicht und handlich sind und keine Stromquelle benötigen. Sie sind auch eine kostengünstige Alternative zu motorisierten Vertikutiermaschinen.

Vertikutierer

Um den Rasen erfolgreich zu vertikutieren, benötigt man eine gute Vertikutiermaschine. Dabei gibt es verschiedene Modelle und Hersteller, die unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Zu den am besten bewerteten Vertikutiermaschinen gehören:

  • Bosch AVR 1100: Dieser Vertikutierer von Bosch ist besonders leistungsstark und eignet sich ideal für große Rasenflächen. Mit einer Arbeitsbreite von 32 cm und einem 1100 Watt Motor ist er ein zuverlässiger Helfer bei der Rasenpflege.
  • Einhell GC-SA 1231: Dieses Kombigerät von Einhell ist sowohl als Vertikutierer als auch als Rasenlüfter einsetzbar. Mit einer Arbeitsbreite von 31 cm und einem 1200 Watt Motor ist es ein echter Alleskönner.
  • Wolf Garten UV 32 EV: Dieser Vertikutierer von Wolf Garten überzeugt durch seinen leistungsstarken 1300 Watt Motor und die einfache Handhabung. Mit einer Arbeitsbreite von 32 cm eignet er sich ideal für mittelgroße Rasenflächen.



Weitere Tipps zur Rasenpflege

Neben dem Vertikutieren gibt es noch weitere Maßnahmen, die zur Rasenpflege beitragen. So ist es zum Beispiel wichtig, den Rasen regelmäßig zu düngen, um ihn mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Auch das Aussäen von Rasensamen und das Verwenden von spezieller Rasenerde kann dazu beitragen, dass der Rasen gesünder und dichter wird.

Eine regelmäßige Rasenpflegeanleitung sollte folgende Schritte beinhalten:

Rasenmähen

  1. Schnitthöhe an Jahreszeit und Wetter anpassen.
  2. Regelmäßige Wartung des Rasenmähers.
  3. Mähen bei trockenem Wetter.
  4. Mährichtung regelmäßig wechseln.
  5. Vor dem Mähen Gegenstände entfernen.
  6. Schnittgut entfernen.

Vertikutieren:

  1. Organische und mineralische Dünger sind verfügbar.
  2. Eine Bodenanalyse sollte durchgeführt werden, um den richtigen Dünger auszuwählen.
  3. Überdüngung und Unterdüngung sollten vermieden werden.
  4. Der Frühling und der Herbst sind die besten Zeiten, um den Rasen zu düngen.
  5. Dünger sollte auf feuchtem Boden aufgebracht werden.
  6. Der Rasen sollte nach dem Düngen ausreichend gewässert werden.

Gießen:

  1. Bewässerung bei trockenem Wetter durchführen.
  2. Wässerung am besten am frühen Morgen oder späten Abend.
  3. Rasen ausreichend bewässern, aber nicht zu viel.
  4. Vermeiden Sie, den Rasen zu oft zu bewässern, um Staunässe zu vermeiden.
  5. Verwenden Sie einen Rasensprenger oder eine Bewässerungsanlage, um eine gleichmäßige Bewässerung zu gewährleisten.
  6. Bewässerung an die Bedürfnisse des Rasens anpassen, je nach Wetterbedingungen, Bodenbeschaffenheit und Rasenart.

Aussäen von Rasensamen:

  1. Die Bodenvorbereitung ist entscheidend: Der Boden sollte gelockert, von Steinen und Unkraut befreit und mit ausreichend Nährstoffen versorgt sein.
  2. Die richtige Jahreszeit wählen: Am besten sät man im Frühling oder im Herbst aus. Vermeiden Sie die heißen Sommermonate und den Winter.
  3. Die richtige Menge an Samen verwenden: Die Menge hängt von der Größe der Fläche ab. Eine Faustregel ist, 25-30 Gramm Samen pro Quadratmeter zu verwenden.
  4. Gleichmäßiges Verteilen: Um eine gleichmäßige Ausbreitung zu gewährleisten, sollte man den Samen sowohl horizontal als auch vertikal verteilen.
  5. Samen bedecken: Die Samen sollten leicht in den Boden gedrückt und mit einer dünnen Schicht Erde oder Sand bedeckt werden.
  6. Regelmäßig bewässern: Der Boden sollte während der Keimphase feucht gehalten werden. Bewässern Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe.

Auswahl der richtigen Rasenerde:

  1. Bodenart: Je nach Bodenart und pH-Wert sollte man eine spezielle Rasenerde wählen, die den Boden ideal ergänzt und verbessert.
  2. Nährstoffgehalt: Eine gute Rasenerde sollte ausreichend Nährstoffe enthalten, um das Wachstum der Graspflanzen zu fördern und den Rasen gesund zu halten.
  3. Wasserdurchlässigkeit: Die Rasenerde sollte eine gute Wasser- und Luftdurchlässigkeit aufweisen, um Staunässe zu vermeiden und das Wurzelwachstum zu fördern.
  4. Unkraut- und Moosfreiheit: Eine hochwertige Rasenerde sollte frei von Unkraut und Moos sein, um eine gesunde und dichte Grasnarbe zu fördern.
  5. Anwendungsbereich: Je nach Einsatzbereich, wie zum Beispiel Neuanlage oder Nachsaat, sollte man eine spezielle Rasenerde wählen, die den Anforderungen entspricht.
  6. Qualität: Eine gute Rasenerde zeichnet sich durch eine hohe Qualität und Reinheit aus und sollte am besten von einem renommierten Hersteller stammen.

Mit diesen Maßnahmen kann man einen schönen und perfekten Rasen erreichen und sich lange Zeit daran erfreuen.

Quellen:

  • Amazon.de. Bosch AVR 1100. Abgerufen am 12. Oktober 2021, von https://www.amazon.de/Bosch-Vertikutierer-1100-W-32-R-Kartons/dp/B00MFAK79C
  • Amazon.de. Einhell GC-SA 1231. Abgerufen am 12. Oktober 2021, von https://www.amazon.de/Einhell-Vertikutierer-Rasenlüfter-Kombigerät-1231/dp/B01N5J6B5H
  • Amazon.de. Wolf Garten UV 32 EV. Abgerufen am 12. Oktober 2021, von https://www.amazon.de/WOLF-Garten-Vertikutierer-32E-132E/dp/B00JQYQ1H8
  • Universität Hohenheim: "Bodenbehandlung im Rasen (mit Vertikutierer)" (2015). Abgerufen am 12. Oktober 2021, von https://www.uni-hohenheim.de/uploads/media/Bodenbehandlung_im_Rasen_mit_Vertikutierer.pdf

Bilder:

Fauzan Saari

Rémi Müller