In Zeiten des Klimawandels und steigender Energiekosten ist die Nutzung erneuerbarer Energien immer wichtiger geworden. Eine Möglichkeit, die auch für Menschen in Städten interessant ist, sind Balkonkraftwerke. In diesem Blogartikel erfahren Sie alles, was Sie über Balkonkraftwerke wissen müssen.
Balkonkraftwerke sind kleine Photovoltaikanlagen, die auf dem Balkon oder der Terrasse installiert werden können. Sie bestehen aus einem oder mehreren Solarmodulen, die über einen Wechselrichter an die Steckdose angeschlossen werden. So kann der selbst produzierte Strom direkt im Haushalt genutzt werden.
Die Anbringung von Balkonkraftwerken ist grundsätzlich erlaubt, sowohl für Mieter als auch für Vermieter. Allerdings sollten Mieter vor der Installation die Zustimmung des Vermieters einholen. Auch sollte man darauf achten, dass die Solarmodule keinen Schaden am Gebäude oder der Fassade verursachen.
Die Funktionsweise von Balkonkraftwerken ist ähnlich wie bei größeren Photovoltaikanlagen. Sobald Sonnenlicht auf die Solarmodule trifft, wird durch den sogenannten photovoltaischen Effekt elektrische Energie erzeugt. Der Wechselrichter wandelt diese Energie in eine für den Haushalt nutzbare Form um und speist sie direkt in die Steckdose ein.
Die Installation von Balkonkraftwerken ist relativ einfach und unkompliziert. Es ist jedoch wichtig, einige Dinge zu beachten, um eine optimale Leistung zu erzielen. Eine Möglichkeit ist, die Solarmodule auf einem Gestell zu befestigen oder direkt auf dem Boden zu platzieren. Es ist auch möglich, sie an der Balkonbrüstung zu befestigen. Wichtig ist, dass die Solarmodule einen möglichst ungestörten Blick in Richtung Sonne haben und nicht beschattet werden.
Für die Installation von Balkonkraftwerken sind keine Genehmigungen erforderlich, da es sich um eine Anlage handelt, die keine baulichen Veränderungen am Gebäude vornimmt. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Solarmodule einen möglichst ungestörten Blick in Richtung Sonne haben und nicht beschattet werden.
Balkonkraftwerke haben zwar eine geringere Leistung als herkömmliche Photovoltaikanlagen, können aber dennoch einen Teil des Strombedarfs im Haushalt decken. Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts können pro Jahr bis zu 190 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Im Idealfall können so bis zu 60 Euro im Jahr gespart werden.
Die Anmeldung von Balkonkraftwerken beim Netzbetreiber ist sehr einfach und unkompliziert. Der selbst produzierte Strom wird einfach in die normale Stromversorgung eingespeist. Es ist keine spezielle Registrierung erforderlich.
Eine Förderung durch den Staat ist derzeit nicht vorgesehen.
Die Installation von Balkonkraftwerken ist rechtlich unproblematisch, da es sich um eine Anlage handelt, die keine baulichen Veränderungen am Gebäude vornimmt. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Solarmodule nicht über den Balkon hinausragen, um keine Nachbarn zu stören.
Balkonkraftwerke mit Speicher sind eine noch effizientere Möglichkeit, um den eigenen Energieverbrauch zu senken. Durch den Einsatz von Energiespeichern kann der selbst produzierte Strom auch dann genutzt werden, wenn die Sonne nicht scheint. Die Installation eines Speichersystems ist relativ einfach und kann auch nachträglich erfolgen. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien, die in der Regel eine Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren haben. Durch den Einsatz von Speichern kann das Einsparpotenzial von Balkonkraftwerken deutlich erhöht werden. Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts können durch den Einsatz von Speichern bis zu 70 Prozent des selbst produzierten Stroms im Haushalt genutzt werden. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Anlage nicht zu groß dimensioniert wird, um den eigenen Bedarf nicht zu überschätzen. Auch die Kosten für die Anschaffung eines Speichersystems sollten berücksichtigt werden. Trotzdem sind Balkonkraftwerke mit Speicher eine interessante Alternative für alle, die einen Beitrag zur Energiewende leisten möchten.
Balkonkraftwerke sind eine umweltfreundliche und kostengünstige Möglichkeit, um den eigenen Energieverbrauch zu senken. Die Installation ist unkompliziert und ohne Genehmigung möglich. Auch wenn das Einsparpotenzial nicht sehr hoch ist, kann jeder selbst einen Beitrag zur Energiewende leisten.
Quellenangaben:
Bilder:
Vivint Solar